Geschichte

1975-1979

Ein altes Sprichwort sagt: „Aller Anfang ist schwer“. Um zu zeigen, dass ein Anfang auch leicht gemacht werden kann, gründeten im Jahr 1975 sechs Aktive (Alfons Rinn, Karl Max, Xaver Graf, Hubert Forster, Franz Graf und Walter Frick) zusammen mit 4 Jugendlichen (Johann Graf, Hugo Kaiser, Josef Bock und Rudi Kienle) die Tischtennisabteilung des SC U und melden somit erstmals eine Jugend- und eine Herrenmannschaft zur Teilnahme an der Spielrunde an.

In den Anfangsjahren wird sehr viel Wert auf Kameradschaft gelegt. Dies führt dazu, dass man beim Platzwirt häufig Überstunden leisten muss bis die Tischtennisler ihre „Spielersitzungen“ endlich beenden. So macht es auch nicht aus, dass man sportlich noch keine Ambitionen auf höhere Klassen hat.

 

1980-1989

Aber wo die Kameradschaft stimmt, stellt sich dann auch zwangsläufig irgendwann der erste sportliche Erfolg ein. Die Herrenmannschaft schafft 1983 den 1. Aufstieg der Abteilung und spielt von nun an in der Kreisklasse B. Im Jahr 1985 kann der er­ste Neuzugang verzeichnet werden. Dieter Schmidt verstärkt die 1. Mannschaft, wodurch diese 1986 auch prompt in die Kreisklasse A aufsteigt. Angelockt von den sportlichen Erfolgen wechseln die zwei Spitzenspieler des TV Bopfingen zum SCU. Dies führt dazu, dass die 1. Mannschaft 1987 als Aufsteiger gleich wieder aufsteigt. Erstmalig kann eine 2. Herrenmannschaft gebildet werden.

Weiterhin tritt das Ehepaar Ehrlicher 1986 ebenfalls in die Tischtennisabteilung ein. Beide setzen sich in den folgenden Jahren sehr für die Abteilung ein. Elke Ehrlicher beginnt mit dem Neuaufbau einer Schülerinnenmannschaft und übernimmt fort an das Training für die jungen Mädchen. So konnte 1989 erstmals eine Schülerinnen­mannschaft gemeldet werden. Damit wird der Grundstein für das Damentischtennis des SCU gelegt.

Zeitgleich beginnt Klaus Hauber mit dem Neuaufbau einer Schüler- bzw. Jugend­mannschaft. 1986/87 meldet der SCU erstmals eine Tischtennis-Schülermannschaft. Die daraus hervorgehende Jugendmannschaft schafft 2 Aufstiege hintereinander und spielt 1989 in der Bezirksliga, der zweithöchsten Klasse bei den Jugendlichen.

1989 vergrößert sich die Abteilung noch einmal durch zwei Neuzugängen aus Röttingen und einem aus Burgoberbach. Eine 3. Herrenmannschaft kann gebildet wer­den.

In den ersten fünfzehn Jahren ist die Abteilung von 2 gemeldeten Mannschaften auf jetzt insgesamt 5 angewachsen.
 

1990-1999

1991 wird die Tischtennisabteilung in Tannhausen aufgelöst. Die verbleibenden Spieler wechseln nach Unterschneidheim. Jetzt wird sogar noch eine 4. Herren­mannschaft gegründet. Im gleichen Jahr schafft die 1. Mannschaft nochmals einen Meistertitel und damit den Aufstieg in die Bezirksklasse.

1991 und 1993 vergrößert sich unserer weibliche Abteilung weiter, so daß nunmehr eine Schülerinnen- und zwei Mädchenmannschaften am Spielbetrieb teilnehmen.

1993 gibt es erstmalig auch eine schlechte Nachricht. Das Ehepaar Ehrlicher muß die Abteilung wegen eines Wohnortwechsels leider verlassen. Nach den zahlreichen Neuzugängen ist dies einer der seltenen Abgänge in der Abteilungsgeschichte.

In den folgenden Jahren erlebt die Tischtennisabteilung ihre Blütezeit. Es werden zahlreiche Meistertitel im Herrenbereich gewonnen. Auch unsere Mädchen stehen ihren „alten" Herren in nichts nach und belohnen die Arbeit, die die Abteilung in die­sen Bereich gesteckt hat, mit mehreren Meisterschaften, Aufstiegen und Pokalsie­gen. Herausragend dabei ist der Aufstieg der 1. Mädchenmannschaft in die Ver­bandsliga, der höchsten Spielklasse im Jugendbereich.

Doch nicht nur Mannschaftserfolge werden in dieser Zeit erzielt. Bei Bezirksmeister­schaften und anderen Turnieren erringen unsere Mädchen und Jungen zahlreiche Titel. Dies führt sogar bis zur Teilnahme an überregionalen Ranglisten und an den württembergischen Meisterschaften.

Anerkennung für diese Erfolge erhält die Tischtennisabteilung des SCU auch vom Bezirk. 1996 erhält sie eine Auszeichnung für die drittbeste Jugendarbeit im Bezirk. Diese Auszeichnung wird im folgenden Jahr durch die viertbeste Jugendarbeit noch­mals bestätigt.

1996 wächst aus der Mädchenmannschaft die erste Damenmannschaft des SCU hervor. Diese steigt in den beiden folgenden Jahren zwei Mal hintereinander auf.

Ein weiterer Höhepunkt ist 1998 der Aufstieg der 1. Herrenmannschaft in Bezirksliga. Damit zählt sich die 1. Mannschaft des SCU zu den vier stärksten Tischtennismann­schaften im Bezirk Ostalb.

Beachtung verdienen auch die anderen drei Herrenmannschaften die sich langsam in den Fußstapfen der ersten Mannschaft nach oben gearbeitet haben. So spielt die 2. Mannschaft in der Kreisliga A, die dritte in der Kreisklasse A und die vierte in der Kreisklasse B.

Die Tischtennisabteilung hat sich nach und nach vergrößert und besteht nunmehr aus schon 10 Mannschaften (4 Herren und 1 Jugend, 2 Damen, 1 Mädchen und 2 Schülerinnen). Bemerkenswert ist dabei die Entwicklung des Damen- und Mädchen­bereiches, die jetzt so weit sind, daß sie ihren Nachwuchs selbst trainieren können.

Und was man neben dem sportlichen auf  keinen Fall vergessen sollte: Unser Platz­wirt muß auch heute noch einige nächtliche Überstunden für die Tischtennisabteilung absolvieren. Dies drückt aus, daß die Kameradschaft trotz des Erfolges keineswegs im Hintergrund steht, sondern ein unverzichtlicher Bestandteil der Abteilung geblie­ben ist.

Abschließend ist zu sagen, daß ein Anfang zwar schwer ist, doch daß er sich auf je­den Fall lohnt, wenn man nur hart und ausdauernd daran arbeitet.
 

2000-2009

Im Jahr 2000 mussten nach je 2 Jahren in der höheren Klasse die erste sowie die zweite Herrenmannschaft den Gang in die niedrigere Klasse antreten. Das hohe Niveau konnte nicht gehalten werden und man musste sich den besseren Mannschaften geschlagen geben.

Auch im Damenbereich stagniert die Entwicklung und man muss die zweite Mannschaft aus dem aktiven Spielbetrieb zurückziehen. Leider konnte man die aus der eigenen Jugend hervorgebrachte Mannschaft nicht mehr zum Weitermachen bewegen.

Im darauffolgenden Jahr musste man letztendlich auch noch die vierte Herrenmannschaft wieder abmelden, da das Stammpersonal nicht ausreichend war und einige junge Spieler anderen Hobbys nachgingen.

Wir beobachteten diese Entwicklung mit Sorge, da nach stetigem Aufwärtstrend nun deutliche Signale einer Stagnation auftraten und wir Angst davor hatten, dass die Entwicklung rückläufig wird und uns früher oder später das selbe Schicksal ereilen sollte wie es bei einigen Vereinen in der Nachbarschaft statt fand oder kurz bevor steht.

2004 war nun endlich wieder ein erfreuliches Jahr, besonders im Damenbereich: unsere erste Damenmannschaft schaffte den Aufstieg in die Bezirksliga und gehört somit zu den 4 besten Mannschaften im Kreis Aalen und Heidenheim!
Nachdem wir 2000 die zweite Damenmannschaft zurückziehen mussten, konnten wir zur neuen Saison nun endlich wieder eine Damenreserve melden.

2006 wurde dieser Trend kurzfristig fortgesetzt, indem wir eine zusätzliche 3. Damenmannschaft melden konnten, die wir jedoch zur Winterpause 2007 schon wieder zurückzogen. Die Damen waren mit ihren Abiturprüfungen sehr im Stress und setzten somit ihre Prioritäten.

Wiederum ein Highlight war im Nov. die Ausrichtung der Bezirksmeisterschaften der Aktiven – dem wichtigsten Turnier im Altkreis Aalen und HDH, bei dem unsere Abteilung den Pokal für den erfolgreichsten teilnehmenden Verein für sich beanspruchen konnte.

2007 trug nun auch endlich unsere konsequent wiederbelebte Jugendarbeit ihre Früchte und wir waren in der Lage seit 2001 erstmalig wieder eine 4. Herrenmannschaft zu melden.

2008 sollte sich als durchaus erfolgreiche Saison herausstellen. Unsere 1. Mannschaft stand bei den Herren mit nur einem Punkt Rückstand zur Tabellenspitze auf einem 3. Rang. Die Rückrunde sollte sich als sehr spannend erweisen in Punkto Aufstieg: durch einen Neuzugang im vorderen Paarkreuz vergrößerten sich die Chancen zum Aufstieg für unsere 1. Mannschaft.

Davon profitierte auch unsere 2. Mannschaft, die in der Rückrunde durch Klaus Hauber, der jahrelang in der ersten Mannschaft spielte, verstärkt wurde.

Auch hier war in Punkto Wiederaufstieg noch alles drin.

Zum Ende der letzten Saison stand ein richtiges Herzschlagfinale auf dem Programm:
Dabei spielte die 1. Herrenmannschaft am letzten Spieltag gegen den Tabellenführer aus Hüttlingen um den Aufstieg in die Bezirksliga. Der Punkterückstand betrug gerade einmal einen Zähler.

Vor einer Zuschauerkulisse von ca. 80 Anhängern aus beiden Lagern ging unsere erste Herrenmannschaft gleich mit 4-0 in Führung.

Anschließend gab es Siege auf beiden Seiten, so dass es 8:3 stand. Es fehlte nur noch ein Punkt zum Aufstieg, der war auch zum greifen nahe: S. Braun hatte bereits 2 Matchbälle, musste jedoch sein Spiel noch abgeben. Auch U. Feldmeier verlor klar mit 0:3, so dass es nur noch 8:5 für Unterschneidheim stand. Letztendlich machte unsere Nr. 5 W. Henschel den Sack endgültig zu und wir konnten uns zum 2. Mal über den Aufstieg in die Bezirksliga nach 8 Jahren Bezirksklasse freuen.

Aufstellung Herren 1:

A. Engelhard, A. Bätz, S. Braun, U. Feldmeier, W. Henschel, O. Baum, M. Forner.

Am gleichen Wochenende folgte dann schon der nächste Höhepunkt mit dem Spiel der Herren 2 gegen den Tabellennachbarn aus Untergröningen um den Aufstieg in die Kreisliga A. Auch hier war die Situation sehr eng, und zwar benötigte unsere 2. Herrenmannschaft mindestens ein Unentschieden, um den erneuten Aufstieg in die Kreisliga A klar zu machen.

Man lag sehr schnell mit 2:4 im Hintertreffen und bis zum 6:6 war alles offen. In einer starken Schlussphase konnten unsere Spieler jedoch die beiden entscheidenden Punkte zum 8:6 machen, und bei nur noch zwei offenen Spielen war der Rest nur noch Formsache und auch hier konnten wir den Aufstieg feiern.

Aufstellung Herren 2:

K. Hauber, E. Tevs, T. Braun, S. Forner, W. Deeg, F. Hafner

Pünktlich zum Jubiläum haben wir nun 2009 die erfolgreichste Saison aller Zeiten. Die erste Mannschaft konnte sich in der Bezirksliga etablieren und schloss mit einem hervorragenden 4. Platz ab.

Auch die zweite Mannschaft konnte mit einem hervorragenden 5. Platz in der Kreisliga A überzeugen.

Wir hatten vorher noch nie diese Spielklassen durch sportlichen Erfolg halten können, geschweige denn mit so einer Platzierung.

Wenn man bedenkt, dass die Bezirksliga genau in der „Mitte“ der Ligenlandschaft von Kreisklasse bis Bundesliga liegt und man den konstanten Aufwärtstrend berücksichtigt, könnte man rein rechnerisch davon ausgehen, dass wir zum 90jährigen Bestehen in der Bundesliga spielen werden ;-))